Temporären Nutzungen, Zwischennutzungen, Interventionen im öffentlichen Raum kurz ephemeren Strukturen haftet immer etwas Anarchistisches und Unplanbares an. Ein wenig klingt das alles nach einer Art Provisorium, wenn nicht gar nach Spekulation auf eine irgendwann einmal Einzug haltende vermeintlich bessere Zukunft, für die man sich Handlungsoptionen offen halten muss, aber so lange kann man ja mal.., ja was?...zwischennutzen.
Im Ortsteil Lichtenberg, genauer auf dem Gelände der ehemaligen Konsumgenossenschaft an der Josef-Orlopp-Straße Ecke Ruschestraße, stellt sich seit den frühen 1990ern die Frage nach einer Nachnutzung für die denkmalgeschützten Fabrikgebäude. Nicht nur die Gebäude stehen überwiegend leer und verfallen, auch die Umgebung vermittelt mit Baustellen und Bauzäunen einen maroden Charme; und das obwohl eine steigende Nachfragewelle nach Wohnraum, Ateliers und Werkstätten aus den angrenzenden Innenstadtbezirken nach Lichtenberg schwappt.
Lüttich 1968, eine belgische Stadt die in seinen formalen Ausprägungen maßgeblich aus der Zeit des Kohleabbau und der Stahlproduktion hervorgeht, wird weit über seine Stadtgrenzen hinaus zum Wochenendziel von Shoppingtouristen. Die damals neu erschlossene Marktkultur wird zum Zukunftsfaktor für Lüttich, dass in der Stahlkrise einem absehbaren Ende des Tagebauwesens entgegensieht.
Das Planunglabor und seine Studierende gewinnen beim "Ideenaufruf Kreuzberger Ufer" durch hohe Qualität in der analytischen Arbeit sowie der sensiblen Herangehensweise im Umgang mit dem Spreeraum!
Das Projekt „StadtspreeKiezspree“ verfolgte Ansatz, den Spreeraum konsequent vom Wasser aus zu denken und zu entwickeln sowie die Realisierbarkeit der Einzelmaßnahmen überzeugte die Jurys.
Im Juli 2011 folgte das Planungslabor der Einladung der Beykent Universität nach Istanbul. Ziel des einwöchigen Workshops war der Austausch von west/östlichen Architekturansichten in Form eines Wettbewerbs, der sich mit der Vorort Situation des alten Stadtviertels Galata beschäftigte. An dem Workshop beteiligten sich Studierendengruppen aus verschiedenen Teilen der Türkei. Das U-Lab Team war die einzige europäische Gruppe.